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So wetten Sie

Pferdewetten sind einfach. Vier Standardwettarten (Sieg, Platz-, Zweier- und Dreierwette) gibt es auf allen deutschen Rennbahnen.

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Sich an ihnen zu beteiligen, ist für die meisten Menschen mehr als nur der Versuch, Geld zu gewinnen. Es geht auch um die Bestätigung des Rechthabens, ist ein reizvolles Spiel. Wie man es anstellt zu gewinnen, welche Methode die beste ist, das fragen sich Menschen schon seit 200 Jahren. Die für Sie richtige Methode müssen Sie sich schon selber aussuchen, aber entscheiden Sie sich für eine!

Sie können einen bestimmten Reiter verfolgen oder einen Trainer, die Nachkommen bestimmter Hengste. Sie können sich auch auf Ihr Auge verlassen, die Pferde mustern. Weniger fachlich können Sie auch auf alle Füchse setzen oder nur auf die, die auch weiß gefesselte oder gestiefelte Beine haben. Sie können grundsätzlich auf Ihre Lieblingszahl vertrauen, Ihr Geburtsdatum oder Ihre Hausnummer.

Sie können sich Ihre Tipps auch mit Hilfe des Rennprogramms Turf ausbaldowern unter Berücksichtigung der letzten Leistungen der Pferde, des Geläufzustandes, der wirklichen oder auch nur vermeintlichen Eignung für Rennbahn und Distanz.

All das können Sie tun und noch mehr, und es wird Ihnen auch zu Erfolgserlebnissen verhelfen, über die Sie sich freuen werden. Das sollten Sie feiern und genießen, ganz nach der Devise “Wetten ist Entspannung durch Spannung”.

Die Klassiker: Wetten auf Sieg und Platz

Die Klassiker unter den Wettarten sind einfache Wetten auf Sieg und Platz. Was simpel klingt, ist manchmal aber gar nicht so einfach: Bei der Siegwette tippt man auf das Pferd, das als erstes im Ziel einläuft. Das kann der Favorit sein - hier liegt die Quote relativ niedrig. Gewinnt ein Außenseiter, ist die Quote astronomisch - das Risiko zu verlieren allerdings auch.

Unter Umständen interessantere Quoten bei geringerem Verlustrisiko bietet da die Platzwette. Dabei muss das Pferd, auf das gesetzt wird, auf einem der ersten drei Plätze einlaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Ereignis eintritt, ist deutlich höher als bei einer Siegwette. Zugleich kommen neben dem Favoriten auch noch andere Pferde für eine Platzwette infrage - und die bieten in der Regel deutlich bessere Quoten als der Favorit.

Kombinationswetten: Hohes Risiko, hohe Gewinnchancen

Richtig interessant wird es bei Kombinationswetten: Je komplizierter die Konstrukte, desto höher die Quoten. Zu den einfachsten Kombinationswetten zählen Platz-Zwilling und Zweierwette.

Beim Platz-Zwilling setzt man auf zwei Pferde, die unter den ersten drei ins Ziel kommen müssen. Die Reihenfolge spielt dabei keine Rolle. Entscheidet man sich dagegen für eine Zweierwette, müssen die Pferde richtig getippt werden, die auf Platz eins und zwei einlaufen. Dabei spielt auch die Reihenfolge des Einlaufs eine Rolle.

Platz-Zwilling und Zweierwette sind mittelschwer zu treffen, bieten jedoch schon interessante Quoten. Die höchsten Quoten locken jedoch bei Dreier- und Viererwetten. Dabei müssen die drei bzw. vier vorn platzierten Pferde in der richtigen Reihenfolge getippt werden. So viel Risiko macht sich bezahlt: Die Einsätze sind hier am höchsten, die Gewinne allerdings auch.

Wer so viel Risiko nicht eingehen will, entscheidet sich besser für eine Kombi-Wette: Dabei kombiniert man im Prinzip Einzelwetten, z.B. auf Platz oder Sieg im jeweiligen Rennen, in einer Wette.

Die Zweierwette

Ziel der Zweierwette ist es, zwei Starter richtig zu tippen, die die Plätze eins und zwei belegen. Es reicht allerdings nicht aus, die beiden Starter zu benennen - es ist außerdem erforderlich, die Reihenfolge beim Eintreffen im Ziel genau zu treffen.
Im Grunde ist die Zweierwette nichts anders als eine erweiterte Siegwette: Zusätzlich zum Rennsieger muss auch das Pferd benannt werden, das als Zweites durchs Ziel kommt.
Die Wahrscheinlichkeit, einen solchen Treffer zu landen, gilt als vergleichsweise gering.Dementsprechend hoch sind auch die damit verbundenen Quoten und Gewinne.

Die Dreierwette

Bei der Dreierwette wird auf die drei Starter gewettet, die zuerst im Ziel einlaufen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass es nicht ausreichend ist, die drei Starter richtig zu tippen - auch die Reihenfolge des Eintreffens im Ziel muss stimmen, damit die Wette als gewonnen gilt. Auf dem Wettschein muss also genau angeben werden, welche drei Pferde im Ziel zuerst einlaufen und welchen Platz sie dabei belegen.

Die Viererwette

Viererwetten sind extrem schwer zu treffen: Dabei geht es darum, die ersten vier Pferde eines Rennens in der richtigen Reihenfolge vorherzusagen. Aufgrund ihrer Schwierigkeit bietet die Viererwette die mit Abstand höchsten Quoten - allerdings auch das höchste Verlustrisiko. Nicht in jedem Rennen wird die Viererwette angeboten.

Was sonst noch interessiert!

Quoten
Die Quote wird immer mit dem Teiler 10 angegeben. 50:10 bedeutet, dass man bei 10 € Einsatz 50 € ausbezahlt bekommt. Sie berechnet sich aus dem Gesamteinsatz einer Wette. Je mehr auf ein Pferd gewettet wurde, desto niedriger ist die Quote.

Richterspruch
Nach dem Abwiegen der Reiter erfolgt der endgültige Richterspruch, akustisch markiert durch die Waageglocke. Bitte bewahren Sie Ihren Wettschein immer bis zu Verkündung des endgültigen Richterspruchs durch den Bahnsprecher auf, da es noch Ergebnisveränderungen (z.B. Disqualifikationen) durch die Rennleitung geben kann.

Mindestalter
Wetten ist Personen unter 18 jahren untersagt.