News | 16.04.2018 – Groß ist es das Lot, welches Münchens Ire John Hillis in die Saison 2018 führt. Bereits im vergangenen Jahr lief es für den Riem-Champion richtig gut, denn das Trainerchampionat konnte er verteidigen und mit einer Gewinnsumme von fast 80.000 EUR bei 12 Siegen war man auch finanziell durchaus erfolgreich.
Highlights waren natürlich der Baden-Sieg des Oldies Cheviot, der auch in dieser Saison zwei Baden-Auftritte verschrieben bekommt. Außerdem waren für Hillis die Entwicklung von Atillio und Bernsteinkette beachtlich, die sich deutlich bessere Marken verdienten. Mit einem Bestand von rund 30 Pferden wird die neue Saison in Angriff genommen, wobei Hillis gleich vorausschickt, dass es eine Saison des Übergangs werden wird, denn etablierte Pferde stoßen ein wenig an Grenzen, während zahlreiche junge Kandidaten erst entwickelt werden müssen.
Mit einem Start in Frankreich wird die Saison für Atillio beginnen, der sich im vergangenen Jahr bis auf 89,5 kg verbessern konnte und in dieser Saison über die 90 kg GAG kommen sollte. Neben den beiden Baden-Starts soll Cheviot wieder im Match Race-Cup starten sofern dieser in Hoppegarten erneut zur Austragung kommt. Neu im Stall ist Saphirius ein doppelter Frankreich-Sieger 2017, der nach überstandener Blessur für die zweite Saisonhälfte vorzumerken sein wird. Trotz seiner acht Jahre ist Action Please weiterhin ein Siegkandidat der vor allem über 2.000 m zu beachten sein wird und gleich am ersten Renntag in Riem sein Jahresdebüt gibt. Blacktype so lautet das Ziel für Bernsteinkette die im vergangenen Jahr schon im Ausgleich II siegen konnte. Die Ammerländerin bestreitet ihre letzte Saison und wird nur noch eingesetzt wenn sie alles passend antrifft. Ein Kandidat für Frankreich ist Magic Knowles, der über 1.600 m - 1.800 m zu Hause sein wird und bei seinen Reisen auch von Snowhite begleitet werden könnte, die nach leichten Problemen 2017 nun wieder voll auf dem Damm ist und im Nachbarland um Prämien kämpfen soll. Eine günstige Marke weist der 11-jährige Eternal Power auf, der nun im Ausgleich IV antreten kann, was die Dinge einfacher macht. Ein Sieg des Oldies wäre für den Trainer deshalb keine Überraschung. Für Siege in Frage kommen auch Ferragosta und Distant Day die beide über sehr günstige Handicap-Marken verfügen und auch Sly Fox sollte bei seinen Starts in München und Berlin für einen Sieg in Betracht gezogen werden. Reisen vorgesehen sind auch für Victory Run, dessen Saisonziel ein Super-Handicap in Bad Harzburg sein wird und Lady Quatz, die Auswärts deutlich besser agiert als auf der Heimatbahn. In den Farben des Gestüts Ammerland läuft Montepulciano, ein Pastorius-Dreijähriger der noch ein wenig Zeit benötigt aber über gute Anlagen verfügt. Noch keinen Namen gibt es für drei Ammerland-Youngster. Eine Stute von Lope de Vega aus der Heather Rose zeigt sich ebenso sehr talentiert, wie eine Kendargent-Tochter die in diesem Jahr sicherlich auf die Bahn kommen wird. Ein Hengst von Dream Ahead sollte am Ende der Saison interessant werden. Bislang ohne Empfehlung ist Heart Ahead des Stalles Bayern, der den Weg aus dem Stall von Peter Schiergen nach München gefunden hat. Die letzte Saison wartet auf La Celerina die im vergangenen Jahr verletzungsbedingt pausieren musste. In diesem Jahr wird die Stute nochmals an ihre Leistungen aus dem Jahr 2016 anknüpfen ist der Trainer überzeugt. Eine sehr gute Meinung hat Hillis von Griffone, den er Ende der Saison bei einer Marke von 80 kg und mehr erwartet und auch vom Griffo Racing-Youngster Estivo schwärmt der Ire, der sich wie ein besseres Pferd anbietet. Noch ein wenig frühreifer präsentiert sich bislang Neriano der bereits im Juni oder Juli sein Debüt geben sollte. Kranachberg, ein dreijähriger Franzose wird in München starten und anschließend wegen seiner Prämienberechtigung den Weg in die Grand Nation einschlagen, wo auch das Betätigungsfeld für Celgari zu suchen sein wird. Dagegen plant man mit Mediteraneo nach ersten Starts den Sprung in die BBAG Auktionsrennen. Geduld haben muss man dagegen mit Mystic Tale die extrem groß geraten ist und noch viel Entwicklung vor sich hat.
Beim Thema Jockeys wird man im Stall Hillis auf bewährte Gäste aus England und Irland zurückgreifen, wobei der Trainer besonders gerne mit Robert Havlin zusammen arbeitet. Hillis’ Tochter Shannon wird auch in diesem Jahr wieder den ein oder anderen Auftritt in Amateurrennen hinlegen.