Arc-Held Piechulek mit 500. Sieg am „Wies’n-Renntag“

Gute Stimmung und lohnende Sieger zum Wochenstart

News | 14.09.2022 – Wenn es läuft, dann läuft es: Rene Piechulek hat am Montag das 500. Rennen seiner Karriere gewonnen. Der 35-Jährige triumphierte gleich zum Auftakt des „Wies’n Renntags“ auf der Galopprennbahn in München-Riem am Montag im AS Innenausbau-Cup, eine Prüfung über 1.400m für zweijährige Pferde. Piechulek steuerte Fantastic Moon im Besitz von Liberty Racing 2021, gezüchtet von Philipp Graf Stauffenberg, vor dem Favoriten Happy Saturday zum Kurs von 2,9:1 als Erster ins Ziel.

Arc-Held Piechulek mit 500. Sieg am „Wies’n-Renntag“

Sehr zufrieden äußerte sich auch der Geschäftsführer des Münchener Rennvereins, Sascha Multerer: „Die Stimmung ist gut, bei gutem Besuch an einem Montagnachmittag und idealem Wetter. Unsere Partner haben einige prominente Gäste dabei, das Konzept des Wies’n-Renntags ist wieder voll aufgegangen.“
 
Mendocino bereit für den Arc

„Wir hatten schon Mumm auf ihn“, sagte Trainerin Sarah Steinberg nach dem Heimerfolg mit Fantastic Moon. „Dass es direkt mit einem Sieg klappt, ist natürlich toll.“ Das Duo Steinberg / Piechulek, auch außerhalb der Rennbahn ein Paar, schwimmt gerade auf einer Erfolgswelle, denn Anfang des Monats gelang der unerwartete Triumph im Großen Preis von Baden mit Mendocino. Der vierjährige Hengst soll nun in Paris im Prix de l’Arc de Triomphe, im wichtigsten Rennen Europas, laufen. „Er hat Baden gut verkraftet und Stand jetzt spricht nichts gegen einen Start“, sagte Steinberg heute.
Im Sattel von Mendocino im Besitz des Stall Salzburg wird dann wieder Piechulek sitzen, der im vergangenen Oktober mit Torquator Tasso den Arc gewann. In Baden-Baden blieb aber Mendocino knapp vor dem Titelverteidiger. Der Arc-Sieg hat den gebürtigen Dessauer international bekannt gemacht, er gehört aber schon länger zur deutschen Jockeyelite. Das hat er in diesem Jahr mit Siegen in zwei Prüfungen der höchsten Kategorie Gruppe I bewiesen. Vor Baden holte er sich schon den Großen Dallmayr-Preis Ende Juli in Riem für Trainer Peter Schiergen auf Derbysieger Sammorca, der im Badener Grand Prix Dritter wurde.
 
Pretty Girl: erster Start gleich ein Sieg

Die Torquator Tasso-Rennfarben des Gestüts Auenquelle waren im mit 6.000 Euro dotierten Ausgleich III, unterstützt von der Münchener Raiffeisenbank, über die Arc-Distanz von 2.400m vorne. Die von Roland Dzubasz in Berlin-Hoppegarten vorbereitete Pretty Girl (3,4:1) absolvierte ihren ersten Lebensstart sehr dominant und gewann mit acht Längen vor Astoria. „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, dass alles geklappt hat“, sagte Dzubasz nach dem souveränen Ritt von Championjockey Bauyrzhan Murzabayev. „Mal sehen, ob sie gleich in die Zucht geht oder im nächsten Jahr noch im Training bleibt.“
Einen sehr erfolgreichen Nachmittag verbrachte Sarka Schütz, die ebenfalls in Neuenhagen neben der Hauptstadt-Rennbahn trainiert. Zuerst holte sich Lilli-Marie Engels auf Atoso (3,9:1) überlegen das „von Alm das Beste“-Rennen über 1.600m, danach steuerte Leon Wolff Moon Power (5,5:1) sicher zum Sieg im Preis von Schloss Tüssling, einem Ausgleich III über 1.600m.

Weitere Siege für die Riemer Trainingszentrale
Aber auch die Riemer Trainingszentrale durfte weiter feiern: Michael Figge sattelte mit der Stute Aroaki (7,4:1) die Siegerin im Amateurreiten, dem Luimex.de – Vierter Lauf zum Bayerischen Amateur-Championat 2022, geritten von Helen Böhler. Und Jutta Mayer gab Claudia Fleißner im Duken & von Wangenheim-Rennen, einem Ausgleich IV über 1.400m, „Abspringen und gewinnen!“ auf den Weg. Das machte die Amateurreiterin mit dem fünfjährigen Adehaine (12,7:1) prompt, der beim 31. Start sein erstes Rennen gewann!
Zum Abschluss des Renntags, dem Preis vom Golfclub München-Riem, einem Ausgleich III über 1.600m, setzte sich allerdings der einzige Gast im Siebener-Feld, Heyne’s Henry (3,0:1) mit Jan Verner durch. Trainer ist Marco Angermann in Leipzig.

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