Bayerische Hausbau - Großer Preis von Bayern

Rennbeginn schon um 11:05 Uhr

Renntermin | 01.11.2018 – Mit 155.000 EUR Dotierung wartet Münchens zweites Gruppe 1-Rennen der Saison 2018, der Bayerische Hausbau - Großer Preis von Bayern auf (erster Start: 11.05 Uhr) auf. Das Finalrennen zur German Racing Champions League über 2.400 m kann mit einem sehr interessanten Starterfeld aufwarten. Einen klaren Favoriten auszumachen ist dabei alles andere als einfach, denn auf bewährte einheimische Kandidaten warten vier starke Gäste aus England und Frankreich.

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Aus deutscher Sicht ist Iquitos erste Wahl. Der Publikumsliebling aus dem Stall von Hans-Jürgen Gröschel, der das höchste Rating im Feld vorweisen kann, war in diesem Jahr einmal siegreich, holte sich bei allen Starts Prämien und ist jüngst mit einem Ehrenplatz im Preis der Deutschen Einheit in Berlin-Hoppegarten empfohlen. Der derzeit Führende der German Racing Champions League wird nach 2016 zum zweiten Mal den Gesamtsieg holen, denn von seinen schärfsten Kontrahenten sind nur zwei am Ablauf und diese müssten voll punkten, wogegen der Sechsjährige aus dem Stall Mulligan leer ausgehen müsste, was angesichts der guten Form kaum denkbar erscheint. Ob es für den Sechsjährigen zum Sieg reicht bleibt allerdings abzuwarten. Mark Johnston, Englands siegreichster Trainer aller Zeiten entsendet mit Dee Ex Bee einen Dreijährigen, der im berühmten Epsom Derby den Ehrenplatz belegen konnte und diese starke Form mit Platzierungen im Prix de Paris und in den englischen St.Leger Stakes belegen konnte. Nun soll der Hengst auf höchster Ebene punkten und angesichts der Gegner trifft es der Dubawi-Sohn sehr passend an. Defoe ist in diesem Jahr durch Platzierungen im Tattersalls Gold Cup und im Großen Preis von Baden empfohlen. Zuletzt lief der Hengst im Prix de l’Arc de Triomphe konnte allerdings keine Akzente setzen. Das sollte sich in München wieder ändern, und so ist der Schützling von Trainer Roger Varian mit dem starken Andrea Atzeni im Sattel ein heißer Kandidat für die vorderen Ränge. Aus Frankreich reist der in deutschem Mitbesitz stehende Tiberian an, der in diesem Jahr nicht ganz so erfolgreich unterwegs war wie im vergangenen Jahr. Dass der Hengst über viel Klasse verfügt, zeigte er in diesem Jahr vor allem bei seinem Ehrenplatz auf Gruppe 3-Ebene in Deauville und auch der Auftritt im Arc, der mit Rang 12 endete, war besser als es die reine Papierform aussagt. Nachdem der Sechsjährige, der mit Jockey-Star Olivier Peslier antritt, immer schon ein Pferd für die zweite Jahreshälfte war, muss man mit ihm rechnen. Schwer einzuschätzen sind die Chancen von Racing History, der seit mehr als einem Jahr nicht mehr am Start war. Nun geht der Sechsjährige, der bereits im Großer Preis von Bayern 2016 Station in München gemacht hat, wieder an den Start. Nachdem Saeed bin Suroor sein Lot sehr gut in Schuss hat, die Bahn in München sehr schätzt und in diesem Jahr bereits mit Benbatl im Großen Dallmayr-Preis einen Sieg feiern konnte, muss man den Hengst auf jeden Fall beachten. Aus den deutschen Quartieren ist neben Iquitos alles vertreten was Rang und Namen hat. Royal Youmzain siegte im pferdewetten.de - Bavarian Classic, endete im Derby als Favorit auf Rang drei und konnte danach mit dem dritten Rang im Longines - Großer Preis von Berlin und mit Rang vier im Prix de Niel in Paris starke Ergebnisse erzielen, sodass er hier für ein Top-Ergebnis in Frage kommt. Windstoß ist der deutsche Derby-Sieger des Vorjahres, der in diesem Jahr vor allem mit seinem dritten Rang im Coronation Cup in Epsom überzeugen konnte. Weitere Platzierungen gelangen ihm im Longines - Großer Preis von Baden und im Preis von Europa in Köln. Angesichts seiner guten Gesamtform ist der Vierjährige deshalb mehr als nur ein Außenseiter. Chancen auf eine Prämie hat Devastar, der in diesem Jahr schon gute Gruppe-Ergebnisse erzielen konnte. Nun trifft er auf sehr starke Gegner und muss alles passend antreffen, um auf den vorderen Plätzen zu enden. Zu wünschen wäre es dem Hengst der in den Farben des Gestüts Park Wiedingen des Münchners Helmut von Finck läuft auf jeden Fall.

Zweites Highlight des Nachmittags wird das BBAG Auktionsrennen sein in dem 11 Zweijährige über 1.600 m antreten. Ladykiller zeigte beim Debüt-Sieg in München eine sehr gute Vorstellung und ist nach dieser beurteilt ebenso ein Siegkandidat wie Quian, der beim Debüt-Sieg in Düsseldorf nicht weniger überzeugend erfolgreich war. Miss Mae aus dem Erfolgsquartier von Henk Grewe gewann beim Debüt in München, hat in den beiden Dortmunder Auktionsrennen jeweils den dritten Rang belegt und wird auch in diesem Feld ihre Chance suchen. Drei Pferde aus München messen sich mit den Favoriten. Die Steinberg-Vertreter Number One Run, der hier sein Debüt gibt und Sharp Rock, der bei seinem Debüt als Vierter schon überzeugen konnte sind dabei ebenso für die Prämienränge denkbar, wie die von Michael Figge trainierte Queen Josephine, die sich in Lyon mit einem Ehrenplatz den ersten Scheck ihrer Karriere holen konnte.

Los geht es in Riem am 1. November übrigens schon um 11:05 Uhr, sodass man eine zeitige Anreise auf die Rennbahn planen sollte.

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