Großer Dallmayr-Preis - Bayerisches Zuchtrennen Gr.I

Die größte Kaffeeparty der Welt wartet

Renntermin | 28.07.2019 – Immer am letzen Sonntag im Juli (erster Start: 13:30 Uhr) ist es soweit und die Galopprennbahn in München-Riem wird herausgeputzt für die “Größte Kaffee-Party der Welt” um den Großen Dallmayr-Preis, dem wichtigsten Galopprennen der bayerischen Landeshauptstadt, das alljährlich Galopp-Europa auf die Rennbahn im Osten der Isar-Metropole blicken lässt. In den letzten drei Jahren war die Gruppe I-Prüfung um 155.000 EUR zweimal das bestbesetzte deutsche Galopprennen und jede Menge Stars machten in der Vergangenheit dem Münchner Publikum die Aufwartung.

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Einen Münchner Sieger gab es dagegen in den Annalen des Rennens noch nicht, wenn man davon absieht, dass bayerischer Besitzer in diesem Rennen sehr wohl Siege feiern konnten, so zum Beispiel Helmut von Fincks Soldier Hollow oder Rupert Plerschs Linngari. In diesem Jahr könnte sich das ändern, denn Sarah Steinberg, Trainerin der Schützlinge des Stalles Salzburg, schickt nicht weniger als drei Kandidaten in dieses Rennen und einer davon sollte allererste Chancen haben.
Quest the Moon war vor drei Wochen die bayerische Hoffnung im Deutschen Derby in Hamburg, hatte den Rennverlauf gegen sich und nach früher Führung zu Beginn des Einlaufs am Ende des Nachsehen, wenngleich der Hengst auf Rang vier nicht enttäuschte. Nun also der Versuch in der Heimat auf Gruppe I-Ebene beim ersten Start gegen ältere Pferde. Mit Oisin Murphy, der den Hengst von seinen Auftritten des vergangenen Jahres bereits kennt, im Sattel steht ein Partner bereit, der dieses Rennen bereits im Vorjahr für sich entscheiden konnte, als er Godolphins Star Benbatl zum Sieg führte. Zweite Salzburg-Hoffnung ist Wai Key Star, der sich vor heimischem Publikum ebenfalls teuer verkaufen sollte. Der Sieger des Preis der Sparkassen Finanz-Gruppe 2018 in Baden-Baden hat in dieser Saison erst einen Start absolviert, sollte nun aber Betriebstemperatur erreicht haben und kommt für die Wetten in Frage. Dritter Salzburger im Bunde ist Runnymede, der nach einem Sieg in Lyon-Parilly und einem vierten Rang in Baden das schwerste Kriterium seiner Karriere vor Augen hat und deshalb nicht mehr als ein Außenseiter sein wird.
Die Gegnerschaft für das Münchner Trio ist beachtlich. Stormy Antarctic, vorbereitet von Ed Walker war bereits in der Vorjahres-Edition am Ablauf, holte sich den Ehrenplatz hinter einem überragenden Sieger und will nach Siegen in Düsseldorf und Rom den dritten Jahrestreffer auf Gruppe-Ebene feiern. Ob dies gelingt hängt in erster Linie auch von Danceteria ab, der beim letzten Auftritt in den Eclipse Stales in Sandown am Ablauf war und als Vierter hinter der Super-Stute Enable und weiteren starken Kandidaten als längster Außenseiter gut gefiel. Für den Auftritt in München wurde erneut Jamie Spencer engagiert, dessen große Qualitäten hinlänglich bekannt sind und der den Hengst sicherlich wieder optimal motivieren kann. Der dritte Starter aus England ist Matterhorn. Der Ravens Pass-Sohn begann die Saison auf Handicap-Ebene, steigerte sich in den vergangenen Monaten stark und landete in Sandown und Chester auf Gruppe-Ebene jeweils auf dem Ehrenplatz. Erst vor 14 Tagen in der Summer-Mile in Ascot gelaufen, wo er als Fünfter hinter den Erwartungen blieb, kehrt er nun auf seine ideale Distanz zurück und wird in München zu beachten sein.
Weitere Kandidaten aus Deutschland sind Walsingham, der aber in diesem Jahr noch keine Akzente setzen konnte sowie Alounak und Sword Peinture, die gemeinsam mit Runnymede aber das Außenseiter-Schicksal teilen dürften.

Auch im Rahmenprogramm kann der Renntag auf der ganzen Linie punkten, denn er bietet hochklassigen Sport und gute Unterhaltung, wie immer gibt es den beliebten Dallmayr-Gratis-Kaffeeausschank, die große Tombola und für jedes fünfte Eintrittsticket eine Packung Dallmayr-Prodomo. 

Das Dallmayr Ethiopia-Rennen für zweijährige Pferde über 1.400 m könnte zu einer Beute von Wonderful Moon werden, der aus dem Stall von Henk Grewe die Reise nach München antritt. Der Bruder von Wonderful Görl sollte über ähnlich viel Talent verfügen und ist deshalb erste Wahl. Nona gefiel beim Debüt in München mit einer couragierten Leistung und belegte den Ehrenplatz. Ganz weit vorne zu erwarten sein sollte auch Reventa, die beim Debüt in Hamburg wichtige Erfahrung sammeln konnte und nun gesteigert sein dürfte.

Im Dallmayr-Selektion des Jahres-Rennen ist die hoch eingeschätzte Ivanka, Dritte im Preis der Winterkönigin des Vorjahres nun auf passender Ebene unterwegs und sollte sich erstmals in diesem Jahr einen Sieg sichern. Suprimo, der im Sparkassen Holstein-Cup in Hamburg mit einem fünften Rang über 1.200 m ordentlich lief,  ist der logische Gegner und möchte nun seinen zweiten Jahressieg einlaufen. Dahinter bieten sich einige Chancen, wobei Quiet Waters nach den England-Formen beurteilt bessere Chancen haben dürfte als Wachmann und Propolia, die aber bei passendem Rennverlauf für eine Überraschung in Frage kommen.

Gespannt sein darf man, ob die Serie von Action Pure im Dallmayr Coupe Lukull eine Fortsetzung findet. Die Stute siegte viermal in Folge, ist die Aufsteigerin der Saison und möchte mit ihrer Erfolgsreiterin Tamara Hofer wieder den Applaus des Publikums entgegennehmen. Leicht wird dies nicht, denn Angry Bird schrammte beim Start in München nur knapp am Sieg vorbei und startet nun auf seiner Lieblingsdistanz. Griffone kann mehr als er bislang in dieser Saison gezeigt hat und Ferragosta präsentiert sich seit Wochen in Bestform, was sich auch von Lady Lilian behaupten lässt, die beim letzten Start an der Isar siegreich war. Auf einen Sieg wartet außerdem High Flight, dessen Tag nahe sein dürfte.

Die Dallmayr Prodomo-Trophy für 3-jährige sieglose Pferde über 2.200 m könnte einen Sieg für Estivo bringen, von dem gute Arbeitsleistungen berichtet werden. Somelier holte sich bei zwei Starts zwei Ehrenplätze und reist mit Ambitionen nach München, während Best Valentine es hier leichter antrifft als beim Debüt in Longchamp. Beachten muss man aber auch das Steinberg-Trio im Feld, denn Miss Salzburg gab ein sehr ordentliches Debüt und Soho wie auch Isaura sollten schon beim Debüt mitmischen können.

Im Konrad Werner Wille-Memorial könnte der Sieger Wildfang heißen, der mit zwei aktuellen Siegen empfohlen ist, nun aber mit einer anspruchsvolleren Marke antritt. Pour le Coeur sollte sich langsam auf dieser Ebene finden und gehört ebenso zu den Sieganwärtern, wie Larea, die in Hamburg auf dem Ehrenplatz eine starke Leistung abrufen konnte. Für die Entscheidung merken wir außerdem Princess Zoe vor, die über die geforderten 2.000 m deutlich stärker zur Geltung kommen sollte, als beim ersten Start in München, wo ihr die 1.600 m doch etwas zu kurz waren.

Neben den Rennen hat sich Dallmayr wieder viele Attraktionen für die Besucher einfallen lassen, sodass ein großes Familienfest gefeiert wird und da kommen natürlich auch die Kinder die sich auf Ponyreiten, Hüpfburgen, Spielplatz und vieles mehr freuen dürfen, nicht zu kurz.

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Tickets für den Großen Dallmayr-Preis gibt es hier: