Waka Waka in Riem

Shaqira tanzt im Nereide-Rennen alle aus

Wenn jemand im Mai gesagt hätte, dass Waldlerche in einem Rennen zusammen mit Shaqira laufen würde, dann hätte man denjenigen mit Skepsis begegnet. Wenn einer aber gesagt hätte Shaqira schlägt in diesem Jahr Waldlerche, dann hätte man diesen für verrückt erklärt.

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Zu dem Zeitpunkt nämlich, war Waldlerche bei Andre Fabre bereits Gruppesiegerin und ernsthafte Kandidatin für den Prix de Diane, während sich Shaqira auf ihr Deutschlanddebüt in einer Sieglosenaufgabe vorbereitete.

Seitdem hat sich einiges verändert: Waldlerche musste pausieren, während Shaqira flott von Sieg zu Sieg eilte. Als die Stute des Munich Syndicate für das Nereide-Rennen gemeldet wurde, begegneten nicht wenige Experten diesem Wagnis mit Skepsis. Aber wieder einmal löste Shaqira das große Vertrauen ein. Unter der weichen Hand der Amateurrennreiterin Andrea Schneider war bereits früh an einem Erfolg der Vierjährigen nicht mehr zu zweifeln. Zu gut ging auf der aufgeweichten Bahn die Seriensiegerin und auch ein letzter Versuch der großen Favoritin Waldlerche (Terry Hellier) verpuffte im Niemandsland.  Deutlich dahinter folgten die Außenseiterin Adriana und die hoch gehandelten High Heat und Leopardin.

Trainer Wolfgang Figge und Rennstallmanager Harald Schneider haben ganze Arbeit geleistet. Die Stute kostete im Februar gerade mal 6.500 Euro, bislang verdiente sie für die neue Besitzergemeinschaft schon das Vierfache und ist zudem als Zuchtstute einiges wert. Jetzt wird sogar überlegt, sie für ein Gruppe-Rennen Ende des Monats in Frankreich nach zu nennen. Dass Shaqira nach einer Fissur mit einigen Schrauben galoppiert, ist eigentlich im Moment Nebensache.

Bildquelle: www.turfstock.com