Premiere des Großen Preises von Bayern

Nur Temida ist für Feuerblitz zu stark

Knapp 5000 Zuschauer wollten bei herrlichem Rennbahnwetter die Premiere des Wettkontor München – Großer Preis von Bayern (155.000 Euro, Gruppe I, 2400 Meter) miterleben. Sie erlebten vom Start weg einen Tempolauf, der am Ende eine neue Bestmarke für die Derbydistanz markieren sollte.

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Der klar favorisierte Earl of Tinsdal wurde von Eduardo Pedroza wie erwartet an die Spitze beordert. Die Riemer Feuerblitz an der Innenseite und Baltic Rock an der Außenseite blieben dem letztjährigen Derbyzweiten aber dicht auf den Fersen. Zu Atempo, Temida und Caitania klaffte in der Gegenseite schon eine größere Lücke. Bei der flotten Fahrt gab es bis zum Erreichen der Zielgeraden keine Positionsveränderungen. Baltic Rock musste bald abreißen lassen und Atempo vertrat sich so schwer, dass er nach einem Beinbruch aufgegeben werden musste. An der Spitze hatten Feuerblitz und Andreas Suborics den Piloten erreicht und passiert. Earl of Tinsdal trat nun auf der Stelle.

Ganz anders die nun von Filip Minarik eingesetzte Temida, die mit einer unglaublichen Leichtigkeit zu ihrem ersten Gruppesieg stürmte. „Sie braucht unbedingt schnelle Rennen, dann ist sie am Ende nicht zu halten“, Trainer Miltcho Mintchev hatte ganze Arbeit geleistet, möchte nun im Großen Preis von Baden Danedream und Pastorius heraus fordern. Der zweite Rang von Feuerblitz ist für den Stall Eivissa und für Trainer Michael Figge ein Riesenerfolg. „Zwei Wochen nach dem Großen Dallmayr-Preis ist er ein tolles Rennen gelaufen“, Michael Figge möchte nach Absprache mit dem Besitzer den Big Shuffle-Sohn eine größere Pause gönnen, „wahrscheinlich verzichten wir auf Baden-Baden und gehen zum Preis von Europa nach Köln.“ Hinter dem etwas enttäuschendem Earl of Tinsdal („Weicherer Boden wäre vom Vorteil gewesen“) ging das letzte Geld an Caitania, die mit dem Ausgang des Rennens nie etwas zu tun hatte. Am Ende landeten die zwei am Totalisator am wenigsten beachteten Teilnehmer auf den ersten beiden Plätzen.

Die Siegerzeit von 2:26,83 bedeuten für die Riemer Bahn Rekordzeit über die 2400 Meter Distanz und kann sich auch international sehen lassen.

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