News | 01.05.2015 – Sie ist einer der begehrtesten Ehrenpreise des deutschen Rennsports, die Silberne Peitsche, die in diesem Jahr erneut unter dem Patronat des Bankhaus von der Heydt (55.000 EUR - 1.300 m) gelaufen wurde.
Das erste Riemer Gruppe-Highlight der Saison, war nicht mit dem Wettergott im Bunde, denn es regnete in Strömen, sodass der Boden mit jedem Rennen schwerer wurde. Trotz der widrigen Bedingungen fanden immerhin fast 3.000 Zuschauer den Weg nach Riem, sorgten für gute Stimmung und wurden Zeuge eines beeindruckenden Siegers.
Mit dem schwierigen Geläuf am besten zurechtkam Shining Emerald aus dem Formstall von Andreas Wöhler, der an diesem Nachmittag davor schon einen Sieg verzeichnen konnte. Der Wallach aus dem Besitz von Jaber Abdullah, galoppierte unterwegs bei verhaltenem Tempo an fünfter Stelle. Zu Beginn des Einlaufs suchte Edi Pedroza den Weg innerhalb der Kontrahenten, kam mächtig auf Touren und löste sich in der Distanz zu einem überlegenen sieben Längen Erfolg. Andreas Wöhler zeigte sich bei der Siegerehrung sehr zufrieden mit der Leistung des Vierjährigen. An seinen Besitzer berichtete er jedenfalls, dass der Wallach spielend zum Zuge kam. Mit diesem Erfolg sicherte sich Shining Emerald auch das Ticket für die Goldene Peitsche in Baden-Baden, die im August, als eines der Highlights der „Großen Woche“ zur Austragung kommt. In dieser Form sollte der Triumphator der Silbernen Peitsche auch in Iffezheim berechtigte Chancen haben.
Den Ehrenplatz holte die aus Frankreich angereiste Amy Eria die den auf dem weichen Riemer Boden beachteten Kolonel aus dem Stall von Mario Hofer auf Rang drei verwies. Keine Chance hatte dagegen Amarillo, der mit dem Boden gar nicht klar kam und lediglich den vorletzten Platz im achtköpfigen Feld belegen konnte.
Einen Start-Ziel-Sieg gab es zum Auftakt der Veranstaltung im Maibaum-Rennen. Air Attack, der als Favorit gehandelt wurde holte sich gleich nach dem Start das Kommando und siegte in der Distanz leicht gegen seinen Stallgefährten Bojar, der sich stets dicht hinter dem Favoriten befand. Rang drei sicherte sich dahinter Lord of Desert, der Tia Suela sicher in Schach hielt.
Bei den älteren sieglosen Pferden gab es im Maibock-Rennen einen Erfolg für Matchwinner. Der Hengst, einer der letzten Nachkommen von Sternkönig wurde von Jockey Ian Ferguson lange Zeit am Ende des Feldes gehalten. 300 m vor dem Ziel ging der Schützling von Axel Kleinkorres zum Angriff über, schob sich schnell in vordere Linie und gang am Führenden Si Partout vorbei. Bis zum Ziel lief der Hengst einen Vorteil von 3 ½ Längen heraus und musste zu keiner Zeit vor dem Angriff von Diwali zittern. Der Park Wiedinger zeigte beim Jahresdebüt eine gute Leistung und wurde mit dem Ehrenplatz belohnt, was Trainer Wolfgang Figge zufrieden zur Kenntnis nahm. Den dritten Rang sicherte sich dahinter Bodegas mit Nicola Sechi im Sattel.
Einen starken Sieg des Dreijährigen Iraklion aus dem Quartier von Christian Sprengel gab es im Preis der Wettannahme Riem. Gleich nach dem Start an die Spitze gezogen ließ der Areion-Sohn seinen Gegnern in der Distanz keine Chance und canterte Short Cut und Rosentraum mit fünf Längen ab. Christian Sprengel zeigte sich nach dem Sieg angetan von der Leistung seines Schützlings und stellte einen Start im Derby in Aussicht.
Einen zweiten Treffer für das Team Kleinkorres / Ferguson gab es im Mai-Preis, einem Rennen über 1.600 m. Lange Zeit im hinteren Teil des Feldes zu sehen, wird Itschou auf den letzten 300 m eingesetzt, hat die besten Reserven und geht an allen Gegnern vorbei. Im Ziel gewinnt die Stute mit eineinhalb Längen vor Nice Danon, der sich nach langer Führung mit dem Ehrenplatz zufrieden geben musste. Rang drei geht im Ziel an Nasijah, die vor Valdez bleibt.
Einen zweiten Sieg für den Münchner Trainer John David Hillis gab es im 5. Rennen durch Action Please, der sich nach hartem Kampf gegen König Arte durchsetzten konnte. Für den Sieg im Ausgleich II kassierte der Besitzer des sichereichen Wallachs 6.000 EUR.
Einen Sieger konnte auch am zweiten Münchner Renntag Andreas Wöhler von der Bahn abholen. Pass The Trophy und Madrugad lieferten sich im 6. Rennen auf den letzten 300 m ein spannendes Finish, wobei lange Zeit vieles für einen Sieg der Stute sprach. Auf den letzten 100 m machte Eduardo Pedroza mit Pass The Trophy aber ernst und siegte schließlich noch leicht mit fünf Längen. Madrugada behielt sicher den Ehrenplatz vor Marelle und Princess Wu, die weit zurück die weiteren Gelder holten.
Neben dem Sieg im 6. Rennen und im Hauptrennen konnte Andreas Wöhler auch in der Abschlussprüfung jubeln. Full of Beauty machte den Pedroza – Wöhler – Abdullah-Hattrick perfekt, wobei die Stute in der Distanz einem überlegenen Sieg entgegenlief. Die Plätze zwei und drei sicherten sich dahinter Jumeirah und Eternal Power.
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