News | 15.06.2016 – Es ist das Meeting dass die Emotionen der Galopp-Welt hochschlagen lässt wie kein Zweites. Royal Ascot, Synonym für Morning Suit und Hüte, gesellschaftliches Top-Event und das Meeting der Queen.
Deutsche Starter während Royal Ascot hat es in den letzten Jahren schon einige gegeben, an diesem Donnerstag gibt es dennoch eine Premiere zu bestaunen, denn erstmals wird ein in der Münchner Trainingszentrale vorbereitetes Pferd bei Royal Ascot antreten. Gestüt Hachtsees, von Michael Figge trainierte Olala wird mit Antoine Hamelin den Weg vor die Tore Londons wagen und in den mit mehr als 250.000 EUR dotierten Ribblesdale Stakes starten. Das Gruppe 2-Rennen für Stuten führt über 2.400 m und ist auf dem Papier die schwierigere von zwei Varianten. Eigentlich hatte man das Diana-Trial in Hoppegarten für Olala auf dem Plan und noch Anfang Juni sah es nach einem Start der Tertullian-Tochter auf der Hauptstadtbahn aus.
„Geändert hat sich der Plan weil in Ascot starke Stuten gestrichen wurden, die Chancen von Olala damit besser wurden und aus züchterischer Sicht ein dritter Rang in Royal Ascot einfach mehr zählt“ erklärt Trainer Michael Figge, der sich durchaus optimistisch zeigt. Dass Olala noch nicht über 2.400 m am Start war sorgt für besondere Spannung sicher ist aber, dass sie „weichen Boden mag, sodass das Geläuf am morgigen Donnerstag eher ein Vorteil für sie sein wird.“
„Unser erklärtes Ziel ist ein dritter Rang, der erreichbar ist, wenn das Rennen nicht zu schnell gelaufen wird und Olala im entscheidenden Moment ihre große Speed-Qualität ausspielen kann.“ Keinen Zweifel lässt Figge auch an seiner Jockey-Wahl, denn Antoine Hamelin „kennt die Stute von ihren Frankreich-Starts, versteht sich sehr gut mit ihr und wird sich auch auf dem anspruchsvollen Kurs in Ascot mit ihr zurecht finden.“
Während Besitzer Graf Reginald Norman, Sprößling aus der Münchner Hertie-Dynastie und passionierter Züchter nicht mit nach London reisen wird, macht sich der Trainer am Donnerstagmorgen auf den Weg nach London und wird sicherlich für Aufsehen sorgen, denn die Maschine eines Billigfluganbieters besteigt Figge stilecht im Ascot-Dress Code, denn Morning Suit ist beim Meeting der Queen einfach Pflicht.
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