News | 01.11.2014 – 7.500 Zuschauer wurden am Allerheiligen-Samstag in München-Riem Zeuge einer Gala-Vorstellung von einem Star-Galopper: Gestüt Schlenderhans vierjähriger Soldier Hollow-Sohn Ivanhowe triumphierte unter Jockey Filip Minarik vor dieser Traumkulisse im Pastorius - Großen Preis von Bayern (Gruppe I, 155.000 Euro, 2.400 m).
Mit gewaltigem Endspurt setzte sich der Gewinner des Großen Preises von Baden, der im Prix de l‘ Arc de Triomphe in Paris als 18. unter seinen Möglichkeiten geblieben war, in diesem erstmals am 1. November ausgetragenen Top-Event zum Abschluss der Münchener Ren Saison durch. Ivanhowe, der als 27:10-Favorit im sensationellen 14der-Feld angetreten war, landete beim neunten Start seinen fünften Treffer und steigerte seine Gewinnsumme um 100.000 Euro auf 336.200 Euro!
Vorausgegangen war ein sehr starker Auftritt von Ivanhowe, der in dem von Earl of Tinsdal angeführten Feld an siebter, achter Position galoppierte. Der Frontrenner hielt auf der Zielgeraden noch lange stand, dann wurde an der Außenseite die Engländerin Cubanita immer zwingender, doch Ivanhowe entfaltete die noch größeren Reserven und behielt mit zwei Längen die Oberhand.
„Es lief alles wie erwartet. Ivanhowe hat sich nicht verschlechtert. Ich habe ihn mit viel Vertrauen geritten. Kurz musste er etwas kämpfen, aber es ist ja auch schon spät im Jahr“, berichtete Siegreiter Filip Minarik. Trainer Jean-Pierre Carvalho ergänzte: „Ivanhowe war das zu schlagende Pferd im Rennen. Filip hat ihn bestens geritten und ihm im Rennen viel Ruhe beschert. Ob der Japan Cup oder die International Races in Hong Kong ein Ziel sind, werden wir noch besprechen.“
Cubanita unterlag in allen Ehren. „Sie lief ein starkes Rennen hinter dem Favoriten und hat viel Speed gezeigt. Nun geht sie direkt ins Gestüt“, signalisierte Jockey Martin Lane. Auch der Dritte Earl of Tinsdal gefiel von der Spitze aus sehr, blieb knapp vor seiner Trainingsgefährtin Feodora, die sehr spät ins Rennen fand. „Beide Pferde haben sich sehr gut gehalten. Die Stute kam allerdings von etwas zu weit hinten“, sagte Co-Trainerin Christa Germann. Feodora wird auch 2015 in Training bleiben.
Wild Chief und Eric hielten sich dahinter ebenfalls sehr ordentlich, während Feuerblitz im Einlauf lange gefährlicher wirkte. Die anderen Kandidaten hatten bald keine Chance mehr. In jedem Falle war die Verlegung des Rennens auf den 1. November ein Riesenerfolg für den Veranstalter. Vorstandsmitglied Franz Prinz von Auersperg hatte mit seiner Idee voll ins Schwarze getroffen
Bildquelle: Lajos-Eric Balogh / Turfstock.com