News | 03.07.2016 – Ein Sonntagsrenntag mit gutem Galopprennsport stand in München-Riem auf dem Programm und 3.500 Zuschauer konnten sich über einen gelungen Renntag mit vielen kleinen und großen Highlights freuen.
Nach einer Durststrecke konnte Werner Glanz gleich zum Auftakt ein Trainer-Doppel feiern. Zuerst siegte die von ihm trainierte Schneekönigin mit ihrer Besitzerin Claudia Fleißner gegen Trainingsgefährtin Youm Moumayez, die von Jung-Amateurin Sarah Biessey engagiert vorgetragen wurde, womit Glanz den ersten Trainertreffer des Jahres auf seiner Heimatbahn feiern konnte. Anschließend legte das Quartier sofort nach, denn Mattina siegte beim dritten Karrierestart und ließ den höher eingeschätzten Miss England und Baltic Best keine Chance. Mit diesem Sieg sorgte die Sholokov-Tochter, der beim dritten Start der erste Volltreffer gelang für den 600. Trainertreffer des gebürtigen Wieners Glanz, der das Jubiläum und die beiden ersten Siege in der Heimat sichtlich genoss.
Im Allianz GS München Cup einem Ausgleich IV über 2.000 m sorgte Distant Day für eine 138:10 Überraschung. Nach ihrem Sieg beim Afterwork-Renntag legte die von John Hillis für den Stall Kids Club trainierte Stute sofort nach und konnte auch mit höherer Marke punkten. Winoso bestätigte dahinter seine gute Form und holte sich den Ehrenplatz vor Pep Pöhler, der sich als Dreijähriger in diesem Handicap beachtlich aus der Affäre zog.
Ein Renntag in München ohne einen Treffer für das Quartier von Gerald Geislerist eine Seltenheit und auch an diesem Sonntag konnte der gebürtige Österreicher einen Sieger von der Bahn abholen. Rock the Moon den Geisler als seinen größten Trumpf des Tages ansah wurde der Einschätzung seines Trainers vollauf gerecht und setzte sich gegen Elusive Sengia und Banafseh klar durch.
Eines von zwei sportlichen Highlights des Programms war der Allianz-Pokal ein Ausgleich III, in dem die Ammerländerin Aigrette Coquette nach ihrem starken Sieg beim After Work-Renntag als Favoritin gehandelt wurde. Dieser Stellung konnte die von Peter Schiergen in Köln trainierte Stute allerdings nicht ganz gerecht werden und musste sich mit Rang fünf zufrieden geben. Den Sieg holte sich nach einem Rennen im Mittelfeld Glad Libero, der Mitte des Einlaufs von Maxim Pecheuer eingesetzt wurde und seine Position rasch verbessern konnte, dabei allerdings auch die Wege von Montino und Silver Train kreuzte. Im Ziel hatte der von Sven Schleppi trainierte Wallach einen Vorteil von einer halben Länge auf den bis zum Ziel voll durchziehenden Lips Dancer, der seinen jüngsten Sieg trotz der höheren Marke voll bestätigen konnte. Rang drei sicherte sich innen an den Rails Attraction. Eine Überprüfung der Rennleitung gegen den Sieger wegen des Kreuzens der Kontrahenten blieb ohne Folgen, sodass sich der Stall New Contenance über den Rennpreis von 3.200 EUR freuen durfte.
Als Star des Tages angekündigt war bereits im Vorfeld Stall Ullmanns Dreijähriger Gauguin, der sich jüngst in einem Listen-Rennen in Frankreich als Dritter sehr gut aus der Affäre zog. Die Reise nach München trat der von Jean-Pierre Carvalho trainierte Tertullian-Sohn mit dem klaren Ziel an, beim sechsten Start seiner Karriere den ersten Sieg im Preis der Sal. Oppenheim Vermögensverwaltung zu sichern. Als 11:10 Ultrafavorit von Martin Seidl nach dem Start an dritte Position beordert, machte der blendend aussehende Hengst 450 m vor dem Ziel ernst, zog an dem Führenden Winsome Academy spielend vorbei und baute seinen Vorsprung bis ins Ziel auf sieben Längen aus, wofür er den Richterspruch hochüberlegen erhielt. Winsome Academy zeigte mit Eva-Maria Zwingelstein auch beim zweiten Start eine überzeugende Vorstellung und behielt den Ehrenplatz vor Cometic Star, der sich als Bester des Rests die dritte Prämie sichern konnte.
In der Abschlussprüfung, der Allianz VD Trophäe, einem Ausgleich III über 2.400 m siegte schließlich Sumara aus dem Gestüt Fährhof unter Dennis Schiergen sicher gegen die leichte Favoritin Snowhite. Nach hartem Kampf um Rang drei hatte auf der Linie World Star die Nase gegen Eternal Power vorne.
Schon jetzt darf man sich auf den kommenden Riemer Renntag am 31. Juli freuen, wenn in Riem mit dem Großen Dallmayr-Preis das erste Gruppe 1-Highlight der Münchner Galopp-Saison wartet und auf der Rennbahn die „größte Kaffeeparty“ der Welt gefeiert wird.
Bildquelle: Lajos-Eric Balogh / turfstock.com