Danceteria spielt mit den Gegnern

Münchner Duo auf den Plätzen zwei und drei

News | 28.07.2019 – Am gestrigen Nachmittag siegte Enable, zweifache Arc-Siegerin zum zweiten Mal in den King George VI-Stakes in Ascot und spätestens da war den Fachleuten klar, dass mit Danceteria im Großen Dallmayr-Preis zu rechnen sein würde. Der Hengst war beim Start in den Eclipse Stakes in Sandown vom aktuell besten Pferd des Kontinents nur fünf Längen geschlagen und so musste man mit diesem Vierjährigen Wallach rechnen, der vor drei Monaten in den Besitz von Australian Bloodstock übergegangen war.

Danceteria spielt mit den Gegnern

Vor 15.000 Zuschauer ließ es Jockey Jamie Spencer zunächst relativ verhalten angehen, hielt sich aus allen Duellen heraus und so machten an der Spitze Matterhorn und Runnymed, der als Pacemaker für die beiden Salzburg-Cracks Quest the Moon und Wai Key Star engagiert war, die Fahrt. An der Reihenfolge im Feld änderte sich nichts bis an der letzten Ecke, hier geriet Matterhon schnell unter Druck, Quest the Moon zog auf und steckte den Kopf in Front. In seinem Rücken machte sich Danceteria zum Angriff bereit und 300 m vor der Linie steckte der von Trainer David Menuisier vorbereitete Redoute’s Choice-Nachkomme den Kopf in Front und löste sich am Ende zum sicheren 1 1/4 Längen Erfolg. Dahinter kämpfte Quest the Moon mit dem außen angreifenden Stallgefährten Wai Key Star. Der entwickelte, erstmals mit Scheuklappen ausgestattet viel Speed und fing so den Derby-Vierten noch knapp ab, während Alounak nicht ganz mitgehen konnte und am Ende den vierten Rang sicherte.
Jamie Spencer war nach dem Sieg begeistert vom Leistungsvermögen des Wallachs, sagte mit einem solchen Rennverlauf sei er nur sehr schwer zu schlagen. Demnächst wird man Danceteria in Australien sehen und man darf gespannt sein, ob der Wallach in seiner zukünftigen Heimat ebenso für Furore sorgen kann.

Münchner Treffer im Rahmenprogramm

Einen Sieg beim Debüt feierte im Dallmayr Ethiopia-Rennen für zweijährige Pferde Fearless King, der unter Gerald Mossé lange Zeit am Ende des Feldes zu sehen war, im Einlauf die passende Passage fand und auf die manuellen Hilfen seines Reiters wunderbar reagierte. Am Ende war der Kingman-Sohn sicherer Sieger gegen die auch beim zweiten Start gut gelaufene Nona und gegen Wonderful Moon der ein gutes Debüt gab.

Einen weiteren Heimsieg, in diesem Fall für Trainer Michael Figge, gab es bereits ein Rennen später für Dioresse. Die Stute wurde von Sibylle Vogt lange an dritter Stelle gehalten. Als der Pilot Sir Theodore leichte Schwächen zeigte, setzte Vogt die Stute ein, führte sofort mit drei Längen und behauptete den Vorteil bis zur Linie gegen Neriano und den zum Schluss etwas nachlassenden Sir Theodore.

Mit einem Sieg für den von Stefan Richter trainierten Wachmann unter Martin Seidl endete das Dallmayr-Selektion des Jahres-Rennen, eine Prüfung über 1.600 m. Im Mittelfeld tummelte sich der Hengst, kam im Einlauf schnell an die Führenden heran und bekam bis zur Linie Suprimo sicher in den Griff. Rang drei holte sich dahinter Propolia, die erst spät eine Passage fand und dadurch zu spät kam.

Einen zweiten Sieg für den Stall Salzburg gab es im Dallmayr Coupe Lukull. Über 1.600 m wartet Angry Bird im Mittelfeld, attackierte von Rene Piechulek innen an den Rais eingesetzt und hatte in der Distanz keine Mühe Lady Lilian in den Griff zu bekommen, die bereits früh das Kommando übernommen hatte und nach langsamem Tempo bis weit in die Geraden die Führung behaupten konnte. Rang drei ging dahinter an Ferragosta, die vor Griffone blieb.

Auch Trainer John Hillis punktete und freute sich über den Sieg von Estivio. Der Hengst, der seit einigen Wochen zu Trainingszwecken schwimmt, zeigte sich sehr lauffreudig, canterte über den Schlussbogen und stellte im Einlauf die Weichen schnell auf Sieg in dem er den Favoriten Sommelier stehen ließ und leicht mit drei Längen gegen Queen Josephine und Soho punktete. Einen zweiten Sieg für das Quartier steuerte Magic Knowles bei, der das Dallmayr Capsa-Rennen auf der Linie gegen Ourasi und Montepulciano für sich entschied.

Den Ausgleich II um das Konrad Werner Wille-Memorial sicherte sich auf der Linie mit dem Vorteil eines Halses Larea, die die scheinbar enteilte Princess Zoe noch abfangen konnte. Diese hatte nach einem Rennen an dritter Stelle im Einlauf das Kommando übernommen und war zwischenzeitlich schon fast enteilt. Dahinter endete Arktis auf Rang drei und komplettierte die Wetten.

Zum Abschluss landete Werner Glanz einen weiteren Münchner Treffer und siegte im Dallmayr Crema d’Oro-Rennen mit Mondaine, die mit Marco Casamento in der Distanz immer wieder anzog und so Quibello und Winoso auf die Verliererstraße schickte.

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