News | 26.06.2017 – Die Luxusuhrenmarke Hublot und Zechbauer Zigarren und Hüte hatten an diesem Sonntag auf die Rennbahn in München-Riem geladen und trotz zu Beginn schlechten Wetters konnten die etwas mehr als 2.500 Zuschauer, die den Weg auf die Rennbahn gefunden hatten ein schönes Programm mit spannenden Entscheidungen erleben.
Das meistbeachtete Rennen des Programms, war die 3. Tagesprüfung, ein Ausgleich III über 1.600 m in dem Publikumsliebling Silvery Moon, der Welt schnellster Schecke den Versuch unternahm seinen sechsten Karrieresieg und den ersten Treffer abseits der Kölner Rennbahn zu feiern. Nach den Regenfällen war das Geläuf allerdings nicht ganz nach dem Geschmack des Schecken, der mit Coen Clijmans im Ziel Rang vier verbuchen konnte. Den Sieg im Preis der Zechbauer Hüte holte sich mit einer starken Vorstellung trotz Höchstgewicht der von John Hillis am Platz trainierte Action Please, der mit Francesco Ladu nach starkem Ritt einen Vorteil von 1 1/2 Längen auf Montino hatte, der sicher vor Lips Dancer blieb. Zur Siegerehrung begleiteten Unternehmenschef Michael Zechbauer auch einige prominente Anhänger der Zigarren des Hauses, darunter die Schauspieler Francis Fulton-Smith und Rufus Beck, die den Nachmittag auf der Rennbahn sichtlich genossen.
Einen zweiten Sieg für das Quartier von John Hillis erzielte Bernsteinkette, im Preis der Zechbauer Zigarren über 2.100 m. In einem spannenden Finish rang die bis dato noch sieglose Ammerländerin Naledi mit einer Halslänge Vorteil nieder und der gut gelaufene Dante Veloz aus dem Stall von Peter Schiergen musste einen weiteren Kopf zurück mit Rang drei Vorlieb nehmen.
Lediglich drei Pferde kamen zum Auftakt des Renntags im Wettstar Youngster Cup an den Start. Hier führte der von Peter Schiergen trainierte Dusky Dance das kleine Feld bis in die Zielgerade an, wurde 450 m vor der Linie sofort attackiert und musste sich die beiden Stuten sofort ziehen lassen. Mit einem starken Schlussakkord, und trotz starkem nach außen weichen war South Coast aus dem Quartier von Henk Grewe überlegen und verriet sehr viel Potenzial, sodass man gespannt sein darf, welchen Weg die offenbar sehr frühreife Stute in den kommenden Wochen nehmen wird. Acht Längen zurück holte sich Wonderful Görl Rang zwei, sodass für Dusky Dance nur die kleinste Prämie blieb.
Für den verpassten Sieg bei den Zweijährigen konnte sich Peter Schiergen ein Rennen später umgehend entschädigen. Im Preis der HUBLOT Boutique München, siegte die beim Debüt in Düsseldorf bereits gut gelaufene Emlyn Violet mit Schiergen-Sohn Vinzenz im Sattel und ließ der etwas unterschätzten Tigers Palerina und der als Favoritin angetretenen Shimmer Pearl letztlich keine Chance.
Einen zweiten Sieg in München feierte Bella Bijou. Die Stute des Stalles Turffighter aus dem Quartier von Eugen Frank hatte beim Start am 5. Juni bereits einen Sieg an der Isar feiern können. Unter Wladimir Panov setzte die Stute 300 m vor der Linie zu einem beherzten Angriff an der ihr im Ziel 1 1/4 Längen Vorteil und den Sieg gegen Antunes und All Access im HUBLOT „Big Bang“-Rennen brachte. Eine Überprüfung der Rennleitung blieb für Antunes ohne Folge, nachdem dieser auf den letzten Metern den Weg des Drittplatzierten All Access nach Meinung der Stewarts nicht rennentscheidend gekreuzt hatte.
Einen zweiten Tagestreffer als Jockey verzeichnen konnte der junge Italiener Marco Casamento im Preis der Wettstar Wettschule. Nach 2.000 m hatte Winoso, trainiert von Bettina Mühlbauer einen klaren Vorteil von drei Längen auf Antonia Bella und Key to Magic und konnte beim dritten Jahresstart den ersten Sieg feiern.
Zum Abschluss der Karte konnte sich Jutta Mayer über einen Doppelschlag freuen. Zuerst siegte im Preis des Händlerforums der von ihr trainierte C’Mon Mon beim vierten Start zum ersten Mal und bescherte seinem Jockey Vinzenz Schiergen einen zweiten Tagestreffer. Anschließend legte Amateurreiterin Silvia Pattinson nach, die mit Auristella, ebenfalls aus dem Quartier von Jutta Mayer einen sehr gut getimten Ritt zeigte und zu einem leichten Sieg gegen Trainingsgefährtin Quinceanera kam, sodass die Mayer-Pferde die Zweierwette bildeten.
Überschattet wurde das Geschehen auf der Bahn im 7. Rennen von zwei folgenschweren Stürzen. Bereits beim Aufgalopp musste der junge Amateurreiter Thore Hammer-Hansen aus dem Sattel und zog sich beim Aufprall auf dem Boden eine Verletzung am Handgelenk zu. Im Rennen wurde der Österreicher Georg Schrimpf schließlich Opfer eines rutschenden Sattels und stürzte im Einlauf. Von den Notärzten vor Ort wurde der Jockey zur Beobachtung in das Krankenhaus transportiert.
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