Renntermin | 03.07.2016 – Nach 20 Jahren gibt es auf der Galopprennbahn München-Riem erstmals wieder einen Allianz-Pokal und auch die Sal. Oppenheim Vermögensverwaltung hat es sich nicht nehmen lassen, als Sponsor der Veranstaltung aufzutreten, die ab 13:45 Uhr sieben Rennen bereithält.
Erstes Highlight der Karte ist der Max von Oppenheim Gedächtnispreis, ein Rennen für noch sieglose, dreijährige Pferde über 2.100 m. Ein Siegkandidat ist der starke Schweizer Gast Sandovan, der in diesem Jahr dreimal auf dem zweiten Rang die Ziellinie passiert hat und nun erstmals auf die Siegerstraße einbiegen möchte. Ob dies gelingt hängt in erster Linie von der in München trainierten Miss England ab, die in diesem Jahr schon gute Form bewiesen hat und nun wieder in einem leichteren Rennen an den Start geht. Zuletzt war sie im Diana-Trial in Baden-Baden auf dem Ehrenplatz eingekommen. Gestüt Ammerlands Baltic Best lieferte in Berlin ein gutes Saisondebüt ab und sollte nun in München beim zweiten Start nach kurzer Pause stark beachtet werden. Ihren ersten Starter auf der Heimatbahn in München sattelt die im Winter von Köln nach München übersiedelte Sarah Steinberg. Die Nachfolgerin von Wolfgang Figge am Stall Salzburg bietet den Debütanten Every Moment auf, der nach Bekunden der Trainerin etwas spätreif ist und diesen Start sicherlich noch brauchen wird.
Als 5. Rennen des Tages wird der Allianz-Pokal gelaufen, der mit bewährten Handicap-Startern besetzt ist. Im neunköpfigen Feld ist es Aigrette Coquette, die erstmals in einem Handicap antritt. Die dreijährige Stute aus dem Gestüt Ammerland, die von Peter Schiergen in Köln vorbereitet wird, siegte am letzten Renntag in einer etwas einfacheren Aufgabe leicht und gab dabei zu größeren Hoffnungen Anlass. Gelingt der Stute eine ähnliche Vorstellung wird es für die acht Gegner schwer. Lips Dancer ist als frischer Sieger empfohlen, kommt aus einem Quartier in Bestform. Erfolgsreiterin Eva-Maria Zwingelstein steht in diesem Jahr bei 27 Siegen und kann hier auf einen weiteren Treffer spekulieren. Allerdings steht der Wallach heute nicht so günstig im Rennen wie bei seinem letzten Start. Bondi aus dem Stall von Jutta Mayer und Glad Libero belegten zuletzt hinter Lips Dancer die Plätze zwei und drei und sollten dem Siebenjährigen heute Paroli bieten. Nicht auslassen sollte man Silver Train. Der aktuelle Schweizer 2.000 Guineas-Sieger ist in sehr guter Form und trifft es leichter an als in Frankreich. Für die Wetten vorzumerken ist außerdem Kowalsky, der nun in einer höheren Handicap-Klasse zum Einsatz kommt, und dank des großen Gewichtsvorteils nicht ohne Chance sein dürfte.
Ein zweites Rennen für dreijährige, sieglose Pferde ist der Preis der Sal. Oppenheim Vermögensverwaltung. Nach seinen bisherigen Leistungen beurteilt geht der Sieg über Gauguin. Der Hengst aus dem Stall Ullmann ist in diesem Jahr durch drei dritte Plätze empfohlen, behauptete sich jüngst in einem Listenrennen in Frankreich mit einer guten Leistung und steht nun zum Sieg. Ein gutes Resultat lieferte Gestüt Hernsteins Winsome Academy vor 14 Tagen im Rahmen des Münchener Afterwork-Abends. Nun sollte die Stute an dieses Resultat anknüpfen können. Für die Entscheidung vorzumerken sein wird Nordic Run, von dem man beim zweiten Start mehr erwarten können sollte als beim Debüt. Portalexa gab ihr Saisondebüt in Frankreich und trifft es nun leichter an und auch den Debütanten World Time von Trainer-Altmeister Erich Pils, darf man nicht aus den Augen verlieren.
Offen geht es zum Abschluss des Nachmittags zur Sache. Sumara, eine von Peter Schiergen in Köln trainierte Stute des deutschen Traditionsgestüts Fährhof, siegte beim Debüt. In Mannheim konnte die Dreijährige beim ersten Start in einem Ausgleich III den dritten Rang belegen und peilt nun den ersten Handicap-Erfolg an. Durchsetzen muss sie sich gegen King Goofi, der bei jedem seiner bisherigen Jahresstarts verbessert auftrat und nun soweit sein sollte. Ein Kandidat mit Ambitionen ist World Star, der in Frankreich eine Platzierung herauslaufen konnte und nun einfacher untergekommen ist. Nicht unterschätzen sollte man das Höchstgewicht im Rennen, denn Eternal Power geht mit dem talentierten niederländischen Amateur Roy van Eck an den Start, der in München immer wieder für starke Ergebnisse sorgt.
Wie immer wartet auf die Besucher der Rennbahn die attraktive Käfer-Gastronomie, der wunderschöne Biergarten vor der Käfer-Alm und die kleinen Besucher dürfen sich auf kostenloses Pony-Reiten und die Hüpfburg freuen.
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