Spitzenfeld im Dallmayr-Preis mit drei Derbysiegern

Gr. I über 2.000 Meter

Wann hat es so etwas schon gegeben: Drei Derbysieger präsentieren sich am kommenden Sonntag beim Großen Dallmayr-Preis (155.000 Euro, Gruppe I, 2000 Meter) dem Riemer Publikum.

Spitzenfeld im Dallmayr-Preis mit drei DerbysiegernSpitzenfeld im Dallmayr-Preis mit drei Derbysiegern

Mario Hofer sattelt den frischen Triumphator aus Horn Pastorius, der auf Stalljockey Terence Hellier wegen einer Verletzung verzichten muss. Aber mit Danedream’s Reiter Andrasch Starke konnte ein mehr als würdiger Ersatz gefunden werden.

Der in München von Michael Figge für den Stall Eivissa vorbereitete italienische Derbysieger Feuerblitz (Robert Havlin) hatte in Hamburg nicht das beste Rennen und sollte dieses Mal auf der Heimatbahn viel näher bei Pastorius sein als an der Alster.

Dritter Teilnehmer der sich im „Rennen der Rennen“ die Siegerschleife überstreifen konnte ist der Ravensberger Waldpark (Eduardo Pedroza). Nach dem Deutschen Derby 2011 konnte der Schützling von Andreas Wöhler bei fünf weiteren Starts kein Rennen gewinnen. Der Dubawi-Sohn aus der ausgezeichneten Rennstute Wurftaube hatte allerdings beim Premio del Presidente della Repubblica (Gruppe I) in Rom viel Pech und wurde nur Vierter und auch beim letzten Start im Hansa-Preis war Fortuna nicht mit ihm im Bunde. Das Zielfoto zeigte minimalen Vorteil für Ovambo Queen.

Geht es rein nach dem Rating, so müsste Zazou das zu schlagende Pferd sein. Der Weltenbummler, der im Frühjahr in den Besitz von Ramzun Kadyrov ging, zeigte gegen die Weltelite Bombenleistungen: 3. Rang im Hong Kong-Cup in Sha Tin, 4. Platz im International Cup in Singapur und 5. im World Cup in Meydan. Der früher in den Farben von WH International laufende Hengst wird nach wie vor von Waldemar Hickst in Köln trainiert. Als Dreijähriger vor zwei Jahren gewann Zazou die Union und wurde im Derby Zweiter.

Mit Pakal (Karoly Kerekes) vertritt ein weiterer Teilnehmer Riemer Farben. Der „Salzburger“ gewann in diesem Jahr die oneXtwo.com – Bavarian Classic, wurde beim letzten Riemer Renntag in einem Listen-Rennen von Why Not bezwungen. Für Trainer Wolfgang Figge „kein Beinbruch“, der seinen Crack am Sonntag in Bestform präsentieren will.

Neben Waldpark sattelt Andreas Wöhler auch King’s Hall (Adrie de Vries). Auch wenn der Wallach mit seinem Sieg im Hessen-Pokal seine beste Leistung auf einer Linksbahn und über die heute verlangte Strecke zeigte, mehr als Außenseiter kann er nicht sein.

Ähnliches gilt für Peter Schiergen’s Teilnehmer Theo Danon (Filip Minarik), der eine vergleichbare Aufgabe in Hannover löste. Zweimal lief er auf höchstem Niveau: Im Deutschen Derby wurde er im Vorjahr 15er, in diesem Jahr endete er beim erwähnten Rennen in Rom als Fünfter einen Rang hinter Waldpark.

Und „last, but not least“ wäre da noch Durban Thunder. Der Vorjahressieger, der nun von Paul Harley trainiert wird, hat in diesem Jahr erst einen Start absolviert. Dabei kassierte er in einem harmlosen Rennen vor zwei Wochen eine nicht erwartete Niederlage. Ob seinem Coach das Kunststück gelingt, in dieser kurzen Zeit Durban Thunder so zu steigern, dass er gegen die starke Konkurrenz bestehen kann, erscheint zumindest fraglich.

Bildquelle: www.franknolting.de